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Bild von der Insel AthurugaDIE MALEDIVEN

Ein Bad im Himmel

Ein Bad im Himmel - daran fühlt sich erinnert, wer auf den Malediven das erste Mal in den Indischen Ozean taucht: Das Meer ist so klar, so weit und so azur, dass einem spontan nur das Firmament als Vergleich einfällt.
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So weit das Meer ist, so klein sind die 1200 Inseln, die sich 700 Kilometer südwestlich der Südspitze Indiens wie Perlen auf der Schnur aufreihen: Atoll für Atoll.

Azurblaues Wasser, weißer Strand, Atoll für Atoll
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GroßbildansichtAzurblaues Wasser, weißer Strand, Atoll für Atoll
Alle Inseln zusammengenommen haben die Malediven eine Landfläche von nur 298 Quadratkilometern. Für den Reisenden bedeutet dies, dass sein Urlaubs-Eiland oft nicht mehr als 500 mal 500 Meter umfasst. Auch wer es nicht besonders eilig hat, umrundet das in einer halben Stunde.

Trotz der überschaubaren Größe ist es auf den Inseln der Malediven aber alles andere als beengt - erst recht nicht, wenn man Schnorchel, Brille und Flossen mitgebracht hat. Denn die Unterwasserwelt ist selbst an leicht zugänglichen Stellen überwältigend.

Die Fische sind so farbenreich gemustert und vielfältig, dass man sich in einem überdimensionalen Aquarium wähnt. Wasserschildkröten tauchen aus der Tiefe auf, holen mit einem Japser Luft und paddeln zurück in die Tiefe. Meterlange Muränen verstecken sich zwischen Unterwassergeröll.

Ein Octopus wechselt festgesaugt an einen Stein wellenartig die Farbe und leuchtet dabei in allen Schattierungen des Regenbogens. Der Riffhai zieht vorbei, und am Meeresgrund liegt der alles vertilgende Staubsauger des Riffs - die Seegurke. Und dann schwebt noch ein Manta vorüber.

Tauchen wie im Aquarium
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GroßbildansichtTauchen wie im Aquarium
Ein Tauchkursus ist nicht notwendig, in dem flachen Wasser reichen schon Grundfertigkeiten im Schnorcheln. In die Begeisterung über diese blaue Welt mischt sich jedoch Wehmut über die Bedrohung des Paradieses. Sichtbare Zeichen dafür sind die Korallen, die längst nicht mehr so farbenprächtig sind, wie sie es einmal waren. Schuld daran ist die Erwärmung des Meeres.

Korallen sind empfindliche Wesen, schon Temperaturschwankungen von ein bis zwei Grad Celsius können sie verenden lassen. Das Wetterphänomen El Niño hinterließ auf den Korallenbänken der Malediven weiße Skelette, die Jahre und Jahrzehnte brauchen werden, um sich zu erholen. Die grau-grünen Schleier sind immerhin die ersten Zeichen der Genesung.

Doch auch die Malediver sind in ihrem Lebensraum bedroht: Da die meisten Inseln nur wenige Meter oder sogar nur Zentimeter über dem Wasser liegen, steht vielen der maledivischen Inseln wegen des Anstiegs des Meeresspiegels wortwörtlich der Untergang bevor.

Zum Schutz der Inseln und ihrer Bewohner vor den Touristenmassen, hat die Regierung etliche Inseln für Besucher gesperrt. Es ist schwer abzuschätzen, wie sich der Strom der Urlauber - jährlich reisen über 300.000 Touristen auf die Malediven - auf eine solch kleine Gesellschaft auswirkt.

Bungalow im Paradies: Manche Hotelanlagen ragen bis ins Meer hinein
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GroßbildansichtBungalow im Paradies: Manche Hotelanlagen ragen bis ins Meer hinein
Alternativ werden Ausflüge zu Fischer-Inseln angeboten. Dort kann sich der Reisende einen Eindruck vom Leben der Malediver verschaffen. Und wer als Zugereister nicht allzu schüchtern ist, kann in einem Teehaus auch leicht ins Gespräch mit den freundlichen Maledivern kommen. Viele von ihnen, in dem muslimisch geprägten Land zumeist Männer, gelegentlich auch Frauen, arbeiten auch tagsüber auf den Touristen-Inseln.

Die Urlaubsziele selbst sind professionell organisierte Hotelanlagen, in denen in der Regel für jedes Urlaubspaar ein eigener Mini-Bungalow steht. An Flora und Fauna haben die Malediven das zu bieten, was auf einer einsamen Insel zu vermuten ist: Kokospalmen, die unersetzliche Rohstofflieferanten für Hausbau, Speisekarte und Fischerei sind, und Schraubenpalmen sowie Gräser. Mit letzteren werden die Uferbereiche befestigt, zum Schutz vor wasserbedingter Erosion.

  
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Kleine Gekkos huschen vorbei. Sie halten die Bungalows frei von Mücken. Auch Schlangen sind zu sehen. Und Flughunde wenden neugierig den Kopf, wenn ein Mensch passiert.

Empfehlenswert ist ein Ausflug im Wasserflugzeug oder dem traditionellem Dhoni nach Male: Mit über 63.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Malediven. Dort knattern auch Mopeds und ragen Hochhäuser in die Höhe. Auf Grund der geringen Größe reicht ein halber Tag, um den Präsidentenpalast, die Moschee und den Markt zu besichtigen. Dann fährt man gerne wieder auf die Hotel-Insel zurück.

Dort erwarten den Reisenden viel Sonne, gelegentlich ein fulminanter Regenschauer und natürlich das Bad im Himmel. Mehr kann man vom Paradies nicht erwarten.




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